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Pinned Down Der Ringkampf von Peleus gegen Atalanta – die vollständigen Original-Schriften

Der Ringkampf von Peleus gegen Atalanta – die vollständigen Original-Schriften

Wie in jedem Jahr nutze ich auch in dieser Saison meinen Sommerurlaub, um meinem Lieblings-Hobby zu frönen: Ich bin hoffnungslos infiziert vom Schatzjäger-Virus. Dieses Mal entschied ich mich für den Inbegriff der Antike, Griechenland. Entdeckungshungrig kletterte ich mit meiner selbst konstruierten Spezialzange, einem flexiblen Stahlgestänge mit Gelenken und winzigen Kameras, in eine abgelegene Höhle bei Heraklion auf Kreta. Das Gerät erlaubt mir, in verwinkelten Ecken in Geröllhalden zu wühlen, die seit Jahrhunderten keine menschliche Hand berührt haben dürfte.

Ein unnatürlich wirkender, pyramidenähnlicher Steinhaufen weckte mein Interesse. Meine Zange stieß auf eine braune Amphore. Vorsichtig zog ich sie heraus. Ein wächserner Verschluss versiegelte das Gefäß und schützte den Inhalt vor Witterungseinflüssen. Sorgfältig entfernte ich das Wachs, um herauszufinden, ob ich einen museumswürdigen Fang gemacht hatte. Dem war offensichtlich so: Die Amphore enthielt eine alte Schriftrolle in perfektem Zustand und, wie ich verblüfft feststellte, einen Lendenschurz. Fest entschlossen, dieses seltsame Geheimnis zu lüften, fotografierte ich meinen Fund, bevor ich ihn am Folgetag pflichtgemäß dem archäologischen Museum in Heraklion übergab.

Seit einigen Tagen arbeite ich daran, den Inhalt des Dokumentes mit Hilfe altgriechischer Schulkenntnisse und neuer Übersetzungsprogramme zu entschlüsseln. Statt banaler Inhalte wie Kochrezepte oder Warenlisten, die ich angesichts der nicht besonders kunstvollen Amphore erwartet hatte, beherbergt sie eine Geschichte, die perfekt in dieses Forum passt und die ich der Mixed Wrestling-Gemeinde deshalb nicht vorenthalten möchte. Die Schriftzeichen schildern im Detail das vielleicht bekannteste Match zwischen Mann und Frau der Antike, den

Ringkampf zwischen Peleus und Atalanta - ein Wiedersehen


Peleus musterte die Gäste, die auf dem Fest zu Ehren des verstorbenen Pelias erschienen waren. Atalanta sprang ihm sofort ins Auge. Das magere Mädchen, mit dem er vor sieben Jahren unliebsame Bekanntschaft machte, erblühte inzwischen nicht nur zu einer wunderschönen Frau, sie hatte sich auch einen fast legendären Ruf als leichtfüßige Läuferin und herausragende Jägerin erworben.

Peleus war ausgesprochen schlecht auf sie zu sprechen, hatte sie ihn einst doch unsterblich blamiert. Gerne war er, der hoch dekorierte Sportler, damals der Einladung des kalydonischen Königs Oineus gefolgt, an den dortigen Spielen teilzunehmen und ihnen dadurch Glanz zu verleihen. Peleus lebte als reisender Athlet von den Preisgeldern derartiger Auftritte. Schmunzelnd nahm er zur Kenntnis, dass auch ein dreizehnjähriges Mädchen, Atalanta, gemeldet hatte.

Das Lachen verging ihm, als ihn die leichtfüßige Atalanta im Wettrennen auf den letzten Metern überholte und ihm beim Vorbeilaufen kess die Zunge herausstreckte. So richtig erzürnte sie ihn aber, als sie ihm beim Bogenschießen, bei dem er als haushoher Favorit galt und bis dato die Konkurrenz düpiert hatte, mit dem letzten Pfeil den Sieg entriss und ihren Triumph unsportlich krönte, indem sie ihm eine lange Nase zeigte.

Verlieren war das eine; das passierte mitunter, damit konnte Peleus als Profi umgehen. Vor Publikum in einer männlichen Sportart wie dem Bogenschießen gegen ein weibliches Wesen zu unterliegen setzte ihm schon mehr zu; das war beinahe geschäftsschädigend. Dann aber noch verhöhnt zu werden konnte Peleus nicht ertragen. „Ich lege dich gleich über´s Knie, du freche Göre!“, hatte er gewütet.

„Ist das eine Herausforderung zum Ringkampf? Super! Darf ich, Mama?“, hatte die Kleine mit leuchtenden Augen ihre Mutter gefragt. Nur das entschiedene Kopfschütteln von Klymene bewahrte Atalanta damals davor, mit ihm auf den Kampfplatz zu gehen, wo er dem Satansbraten die verdiente Abreibung hätte verabreichen können.

Die Ansprache von Thetis riss ihn wieder in die Gegenwart. „Zu Ehren von Pelias habe ich einen der größten Ringkämpfer der Gegenwart gebeten, uns seine Künste zu präsentieren - PELEUS!“

Peleus verbeugte sich, umbrandet vom Applaus des erwartungsfrohen Publikums. Seine ebenso athletischen wie humorvollen Darbietungen verliehen vielen Feiern unvergesslichen Glanz. Er wurde gerne gebucht.

„Erwähle dir deinen Gegner“, bat Thetis. Peleus ließ seine Blicke über die anwesenden Recken gleiten. Starke Kämpfer hatten sich eingefunden, keine Frage, doch kein Spezialist in seinem Metier. Niemand hier würde ihm gewachsen sein.

Ein Duell, das das Publikum durch ausgeglichenes langes und zähes Ringen in seinen Bann zog, schied also aus. Peleus kam eine Idee: Nun konnte er die Gelegenheit nutzen, sich bei Atalanta für seine vergangene Schmach zu revanchieren: „Ich fordere die schöne ATALANTA heraus!“, verkündete er laut.

Peleus grinste ob seines Coups in sich hinein. Verweigerte sich Atalanta, würde das ihren Ruf als tapfere Kriegerin beschädigen. Nahm sie die Herausforderung an, könnte er, der selten bezwungene Ringer, sie vor Publikum für die Demütigungen vor sieben Jahren in schmerzhaften Griffen büßen lassen und so angemessen Rache nehmen.

Atalanta erhob sich ohne jedes Zögern. „Ich nehme die Herausforderung an“, antwortete sie mit fester Stimme.

Klymene packte Atalanta am Arm, „Peleus ist stark, routiniert und immer noch wütend auf dich angesichts dessen, wie du ihm vor sieben Jahren mitgespielt hast. Weißt du wirklich, was du zu tun hast, wenn du dich einem derart kraftvollen Hünen stellst?“

Atalanta riss sich los. „Und wie ich das weiß, Mama.“

Atalanta schritt zum Kampfplatz, legte ihr Gewand ab und begab sich in die gebeugte Kampfposition. Thetis eröffnete den Kampf. Peleus und Atalanta strichen langsam umeinander herum.

Wie von Peleus erwartet nahm das Publikum den Kampf des hochgewachsenen Recken gegen die junge, körperlich deutlich unterlegene Frau nicht sportlich ernst. Witzige Kommentare schwirrten über die Arena. Peleus spielte mit und setzte einen gönnerhaften Gesichtsausdruck auf. Atalanta wirkte konzentriert und leichtfüßig.

Minutenlang tanzten die beiden umeinander herum. Peleus war siegessicher, wollte aber nicht den Fehler begehen, Atalanta durch eine ungeschickte Aktion eine Siegchance zu eröffnen. „Ich werde Peleus besiegen, und er wird mich um Gnade bitten!“, ergriff Atalanta plötzlich lautstark das Wort.

Diese Bemerkung ließ die Kommentare der Zuschauenden verstummen und das Lächeln aus Peleus Gesicht verschwinden. Die Wut, die er vor sieben Jahren empfand, stieg wieder in ihm hoch. Peleus begann, ernsthaft zu attackieren. Immer wieder zuckten seine Arme vor, doch er bekam seine flinke Gegnerin nicht zu fassen. Minute um Minute verrann, und die ersten Zuschauer begannen zu murren, hatten sie doch den Eindruck, eher einem griechischen Rundtanz als einem schweißtreibenden Ringkampf zuzuschauen.

Der Zorn in Peleus wuchs. Er hatte ein leichtes, kurzes Spiel erwartet. Diese zähe Entwicklung schadete nicht nur der Stimmung auf dem Fest, sie untergrub auch sein Image als konsequenter Kämpfer. Er musste wie ein Tölpel wirken, wenn Atalanta ihn immer wieder ins Leere laufen ließ. Ein spöttisches Lächeln legte sich um Atalantas hübschen Mund. „Gleich ist er fällig, euer starker Peleus“, prophezeite sie und erntete Anfeuerungen insbesondere vom weiblichen Publikum. Genug ist genug, grollte Peleus und stürmte vor.

Noch während seiner Attacke bereute Peleus diese amateurhafte und wilde Aktion. Atalanta narrte ihn mit einem eleganten Seitenschritt, der ihn stolpern ließ, als er im letzten Moment die Richtung zu ändern versuchte. Während er Atalanta dabei passierte, umfasste sie seine Hüften und riss Peleus mit Hilfe seines eigenen Schwungs zu Boden.

Hart kam er auf, aber als professioneller und trainierter Athlet konnte er so etwas leicht wegstecken. Peleus rollte ab und wollte aufspringen, doch Atalantas heranhechtender Frauenkörper prallte auf ihn. Ihre Schulter bohrte sich tief in seine Magengrube.

Weiter bin ich bisher bei meiner Übersetzung noch nicht gekommen. Ich bin aber optimistisch, sie in den nächsten Tagen beenden zu können. Bin selbst gespannt, wie es ausgeht.
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Wrestling Re: German Storys

Und hier Teil Zwei des Aufeinandertreffens von Peleus und Atalanta. Die Geschichte der Antike muss also nicht umgeschrieben werden – zumindest nicht so ganz...

Atalanta, Klymene und ein Lendenschurz

Dieser Aufschlag, auf den er sich nicht vorbereitet hatte, erschütterte Peleus deutlich stärker als seine Gegnerin, und dies nutzte Atalanta. Sie schlang ihre Arme um Peleus' Hals und legte ihr Gewicht gegen seinen Brustkorb. „Hab' dich, Peleus!“, zischte Atalanta und drückte die Schultern ihres Gegners in Richtung Boden.

Erschrocken registriere Peleus seine Lage. Ein Kontakt mit der Erde würde seine Niederlage bedeuten, wusste er und bäumte sich auf. Er war ein Kraftpaket, und der Wucht seines Widerstandes war Atalanta nicht gewachsen. Wie eine Stoffpuppe flog ihr schlanker Leib durch die Luft. Geschmeidig landete die Frau im Stand.

Donnernder Applaus belohnte ihre akrobatische Leistung. Peleus erhob sich deutlich schwerfälliger. Das Publikum hatte sich mittlerweile vollständig auf Atalantas Seite geschlagen. „Mache ihn fertig, Ata!“, „Zeige es dem Tölpel!“ und ähnliche Unverfrorenheiten drängen an seine Ohren.

Sein Zorn wuchs. Glaubten diese Narren ernsthaft, eine junge, schlanke Frau hätte eine Chance gegen ihn, den mächtigen Meisterringer? Bisher hatte sie ihn allerdings sehr alt aussehen lassen. Wollte er seinen Ruf nicht vollständig ruinieren, musste er dieser Farce ein schnelles Ende bereiten.

Wie ein wütender Stier stürmte er ein zweites Mal auf seine Kontrahentin zu. Dieses Mal fintierte Atalanta zur anderen Seite. Ihre Schulter traf Peleus' unteres Rückgrat, ihre Hand fuhr zwischen seinen Beinen hindurch, und begleitet von einem schrillen Schrei reckte Atalanta ihren massigen Gegner hoch in die Luft.

Peleus verlor den Boden unter den Füßen und wusste nicht, wie ihm geschah. Atalanta begann, sich mit ihrer Last zu drehen, schneller und schneller, Runde um Runde. Diesen Griff kannte selbst er nicht. Peleus verlor die Orientierung, und leise Schreie lösten sich aus seinem Mund. Seine gewaltige Kraft schien förmlich aus seinen Gliedern heraus rotiert zu werden.

Peleus verging buchstäblich Hören und Sehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit schleuderte Atalanta ihn zu Boden. Groggy kämpfte Peleus sich auf die Knie. Mehr aber ließ Atalanta nicht zu. Breitbeinig hinter ihm stehend, schlang sie ihre Arme um Hals, Nacken und Gesicht. Dann ließ sie sich nieder. Ihr Gesäß gegen Peleus Hüfte pressend, drückte sie den Hünen zu Boden.

Der Genickbrecher, erkannte Peleus erschrocken. Atalanta setzte dazu an, ihn mit seinem eigenen Spezialgriff zu bezwingen!

„Du weißt, dass du besiegt bist. Sag es, sonst renke ich dir deine Schultern aus!“, zischte ihm Atalanta fordernd ins Ohr.

Peleus versuchte gar nicht erst, Widerstand zu leisten. Ihm blieb keine andere Wahl als ihr zu gehorchen, verfügte Atalanta als meisterhafte Bogenschützin doch über mehr als genug Kraft, um ihre Drohung in die Tat umzusetzen. Eine solche Verletzung konnte seine Ringer-Karriere beenden.

„Ich gebe mich geschlagen und bitte meine Bezwingerin um Gnade“, murmelte er widerwillig die Formel herunter, die diese Kämpfe üblicher Weise zu seinen Gunsten beendete.

„Lauter!“, forderte Atalanta und verstärkte schmerzhaft ihren Druck.

„Ich gebe mich geschlagen und bitte meine Bezwingerin um Gnade!“, rief Peleus so laut, dass es jeder auf dem Gelände hören konnte. Erleichtert registrierte er, wie Atalanta ihren Griff löste und ihn zu Boden sinken ließ.

Gedemütigt drückte Peleus seine Stirn auf die Erde, doch seine Schmach war noch nicht vorbei. Mit einem lässigen Tritt drehte Atalanta Peleus auf den Rücken. Geschickt lösten ihre Zehen seinen Lendenschurz und schleuderten ihn schwungvoll hoch. Sie fing ihn auf und reckte den Schurz triumphierend in die Luft. „Den kannst du dir morgen bei meiner Mutter abholen, du mächtiger Recke“, spottete Atalanta unter dem Jubel des Publikums.

Beschämt verdeckte Peleus seine Blöße, als seine Bezwingerin ihm zum Abschluss triumphierend ihren rechten Fuß auf die Brust setzte. Und jetzt verhöhnt mich das Mädchen auch noch mit meiner eigenen Triumphpose, fluchte Peleus leise in sich hinein. Oft genug hatte er Herausforderern dieses Schicksal zukommen lassen und gerne im Applaus gebadet. Nun traf es ihn selbst.

Frustriert, geschlagen, entkleidet und unbeachtet verblieb er auf dem Kampfplatz, während die begeisterten Gäste die jubelnde Atalanta auf ihren Schultern zum Siegerpodest trugen. Von einer jungen Frau im Ringkampf aufs Kreuz gelegt - vielleicht sollte er seine Karriere an den Nagel hängen, dachte Peleus.

Epilog

Peleus wollte den Ort seiner Schande schnellstmöglich verlassen. Allerdings nicht ohne seinen wertvollen Lendenschurz. Am nächsten Morgen klopfte Peleus vorsichtig an Kymenes Tür. Noch immer schmerzten seine Glieder von der Behandlung, die Atalanta ihm hatte angedeihen lassen.

„Guten Tag Peleus! Meine Tochter hat dich schon angekündigt“, begrüßte Klymene ihn fröhlich, „du möchtest das Kleidungsstück abholen, dass Atalanta dir gestern abgenommen hat, nicht wahr?“

Peleus nickte und senkte verschämt sein Haupt. „Mach´ dir nichts draus, das ist schon ganz anderen passiert. Atalanta ist eine richtig gute Ringerin“, sagte Klymene verständnisvoll.

„Auf jeden Fall war sie gestern besser als ich“, gestand Peleus, „so wie sie mit mir umgesprungen ist kenne ich nur wenige Männer, die ihr das Wasser reichen können. Na ja, Herakles vielleicht.“

„Vielleicht – wenn er einen guten Tag hat“, schmunzelte Klymene, „Atalanta stellte sich übrigens dieselbe Frage. Angestachelt durch den Sieg über dich hat sie sich heute Morgen zu Herakles aufgemacht, um ihn herauszufordern.“

Freiwillig gegen Herakles anzutreten – WOW! „Deine Tochter ist wirklich eine starke Kämpferin. Und vor sieben Jahren hast du sie noch vor mir beschützt“, floss es aus Peleus heraus.

„WAS?", gluckste Klymene amüsiert, „Das hast du damals missverstanden. Ich wollte nicht Atalanta vor dir beschützen, sondern dich vor meiner dreizehnjährigen Tochter! Wie hätte es ausgesehen, wenn Atalanta dich auch noch im Ringkampf besiegt, nachdem sie dich schon im Wettrennen und beim Bogenschießen geschlagen hatte?“

Peleus schluckte. Ihm war, als hätte er sein gesamtes Selbstbewusstsein eingebüßt, und mittlerweile glaubte er schon selbst, dass die damals Dreizehnjährige ihn hätte überwältigen können. Wahrscheinlich musste er Klymene wirklich für ihr damaliges Einschreiten dankbar sein.

Es wurde immer schlimmer, und Peleus wollte nur noch weg. „Bitte – mein Lendenschurz“, floss es leise über seine Lippen.

Klymene baute sich breitbeinig vor Peleus auf. Lässig fischte sie das Kleidungsstück von einem kleinen Beistelltisch und ließ es geschickt um ihren rechten Zeigefinger wirbeln. „Hast du eine Vorstellung, warum Atalanta dir den abgenommen und bei mir hinterlegt hat?“

„Eine – eine skurrile Siegestrophäe?“, stammelte Peleus.

„Ein Köder. So führt mir Atalanta Bettgefährten zu.“ Klymene ließ ihren Blick begehrlich über Peleus´ Körper gleiten. „Das Spiel geht so: Du musst mit mir um das Ding kämpfen. Siegst du, erhältst du ihn zurück. Siege ich, musst du mir diese Nacht zu Diensten sein, und ich behalte ihn als Erinnerungsstück. Kneifst du, behalte ich ihn ebenfalls und schreibe die Geschichte für die Nachwelt auf. Du siehst übrigens süß aus....“, sagte Klymene und ließ ihre Zunge genüsslich über ihre Lippen gleiten.

Peleus fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. „Gegen eine Athletin wie Atalanta zu ringen – OK. Aber ich kann doch nicht ….. gegen eine Mutter…..“, stammelte er hilflos.

Klymene grinste breit. „Nur keine Hemmungen. Denke einfach daran, wer meiner Tochter wohl beigebracht hat, so gut zu ringen....“

Hier endet die Schriftrolle. Herakles gegen Atalanta, Peleus gegen Klymene, gehört der Lendenschurz in der Amphore dem armen Peleus – in meinem Kopf schwirren die Fragen. Gibt es noch eine zweite Schriftrolle mit der Fortsetzung? Sollte ich erneut in die Höhle steigen, um nach ihr zu suchen, oder das direkt dem Museum überlassen? Ich habe mich noch nicht entschieden.
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Grappling Re: German Storys

Die Schriftrollen ließen mir keine Ruhe, und so stieg ich erneut in die Höhle hinab. In einem verschütteten Nebengang zu meiner ersten Fundstelle stieß ich in der Tat auf eine zweite Amphore. Gespannt öffnete ich sie. Die Schriftrolle, die sie enthielt, war deutlich kürzer als die aus der ersten Amphore; dafür wies der Lendenschurz eine riesige, geradezu unmenschliche Größe auf.

Natürlich machte ich mich erneut an die Übersetzung. Ich bin noch nicht wirklich weit, aber schon jetzt ist erkennbar, dass sich mir eine bisher nicht bekannte, aber höchst spannende Episode der Antike offenbaren wird: Der Ringkampf von Atalanta und Herakles
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Grappling Re: German Storys

Mein Ringkampf mit Herakles

Verblüfft starrte Herakles mich an. „Ich, der stärkste Mann, der je gelebt hat, soll gegen dich RINGEN?“

Ich nickte. „Du giltst als der beste Kämpfer der Welt. Ich werde dich dennoch zur Aufgabe zwingen!“

„Witzige Vorstellung!“, schmunzelte Herakles, „Zugegeben, Atalanta, dass du Peleus besiegt hast ist eine gute Leistung, gerade für eine Frau. Aber ich bin deutlich stärker als dieser überschätzte Show-Kämpfer. Warum sollte ich deine Herausforderung annehmen?“

„Um nach der Niederlage von Peleus die Ehre des männlichen Geschlechts zu verteidigen!“, trompetete ich voller Überzeugung hinaus. Das musste den Koloss doch reizen.

Tat es nicht. „Albernes Motiv, Mädchen“, lachte Herakles. „aus dem Alter bin ich heraus. Außerdem gelte ich ohnehin schon als stärkstes Wesen der Welt und habe mir durch meine erfolgreichen Arbeiten genug Meriten erworben. Da muss ich nicht auch noch einer jungen Frau den Hintern versohlen.“

Klymene hatte mich auf diese Reaktion vorbereitet. Ich musste den Einsatz erhöhen. „Besiegst du mich, erhältst du meine Siegprämie aus dem Kampf gegen Peleus – dreißig Silberstücke!“

Megara, der Gattin des Herakles, glitt ein Pfiff über die Lippen. „Ein gutes Argument, Schatz. Unsere Reserven gehen zur Neige, und allein von deinem Ruhm kann ich Bäcker und Weinhändler nicht bezahlen.“

„Nur pro forma: Und wenn du mich besiegst?“, fragte Herakles nach.

Mein Blick wanderte zu seiner Hüfte hinab. „Dann erhalte ich deinen Lendenschurz als Beweis deiner Niederlage.“

„Mache es, Herakles“, forderte Megara, „die Kleine wirst du ja wohl schaffen!“ Ich sandte der Frau einen giftigen Blick. Die würde sich wundern.

Fünf Minuten später stand ich Herakles gegenüber. Schnell merkte der Recke, dass er kein leichtes Spiel mit mir haben würde. Er war deutlich größer und sicherlich doppelt so schwer wie ich, doch ich bewegte mich derart flink, dass er mich nicht in den Griff seiner mächtigen Arme bekam. Minutenlang schoben und stießen wir uns voreinander her.

Von der Ausdauer her, dürfte Herakles ahnen, war ich ihm als Jägerin sicherlich überlegen. Meine Muskulatur war der seinen nicht ebenbürtig, doch mit der Armkraft der Bogenschützin und der Beinkraft der Läuferin verfügte ich über Möglichkeiten, ihn im Bodenkampf in Bedrängnis zu bringen.

So lieferten wir uns ein ausgeglichenes, nicht besonders aktionsreiches Gefecht, bis es mir zu bunt wurde und ich das Tempo anzog. Einen Schwitzkasten antäuschend, duckte ich ab und griff nach der Ferse meines Gegners.

Leider kannte Herakles diese Finte. Er fixierte seinen Stand, umfasste meine Hüften und riss mich hoch. Siegesgewiss stieß er einen Triumphruf aus: Ich wusste, dass noch kein Lebewesen seiner Bärenklammer entkommen war.

Aber er hatte auch noch nie gegen mich gerungen. Den Schwung von Herakles nutzend, warf ich meine Beine hoch, schlang meine Oberschenkel um den massigen Hals des Hünen und kreuzte meine Fersen. Überrascht schrie Herakles auf. Aus dem Gleichgewicht gebracht, kippte er samt mir nach hinten, ohne den Griff um meine Hüften zu lösen.

Megara, die unser Gefecht gebannt verfolgte musste sich ein faszinierendes Bild bieten. Die stärksten Arme des Planeten pressten meinen Unterleib zusammen, doch meine auch nicht gerade schwachen Glieder schlangen sich um den Hals ihres Gatten. Wir gaben es uns richtig. Ich keuchte wie eine Wilde, das Gesicht von Herakles lief puterrot an. Wie lange mochten wir beide diesen gnadenlosen Schmerz ertragen, den wir einander gerade zufügten?

Zwei Minuten, drei Minuten, vier Minuten lang hielten wir uns stand. Dann bemerkte ich, wie Herakles langsam nachzulassen begann. Sein Atem ging gepresst und stoßweise, seine Arme begannen, leicht hin- und herzurutschen, während meine Schenkel unnachgiebig wie eine stählerne Schlange Druck auf seine Kehle ausübten.

Mit einem ersten Anflug von Genugtuung blickte ich zu Megara hinüber. Auch sie musste erkennen, in welchen Schwierigkeiten ihr Gatte gerade steckte. Sollte ich Herakles wirklich besiegen, musste sie das tief treffen. Ich würde seinen Mythos zu zerstören. Megara wirkte geschockt. Ein zufriedenes Lächeln zog um meinen Mund. Die Kleine würde ihr Mann ja wohl schaffen, hatte sie getönt? Der würde ich es zeigen. Herakles atmete immer schwerer. „Gleich bist du fällig, du Supermann“, ließ ich meiner Überzeugung freien Lauf.

Als Megara diese Worte hörte, setzte sie eine betont desinteressierte Miene auf. „Atalanta hat Recht. Du hast gut gekämpft, Liebling, aber die Kleine ist halt die Stärkere. Gib´ auf, bevor sie dich verletzt!“, sagte sie in einem Ton, als verkündete sie ein unabweisbares Ergebnis.

Mir war klar, dass sie mit diesen Worten auf den Stolz ihres Mannes zielte, und sie traf. Der gewaltige Körper des bedrängten Recken straffte sich, und der alte Stolz, die alte Überheblichkeit fanden zurück in sein Gesicht. „Der mächtige Herakles lässt sich nicht von einer Frau besiegen!“; quetschte er über seine Lippen und zog die Umklammerung seiner Arme noch einmal an. Die Schmerzen, die er mir zufügte, wuchsen ins Unermessliche. Ich konnte einen Schrei nicht unterdrücken.

Weitere Minuten vergingen in diesem titanischen Ringen. Unser Schweiß tränkte den Boden. Mittlerweile wies sicherlich auch mein Gesicht eine tiefrote Farbe auf. Dann forderte der gnadenlose Druck der Arme von Herakles seinen Tribut. Ich konnte die Spannung meiner Bauchmuskeln nicht mehr halten.

Als ich verkrampfte, bohrten sich meine Rippen wie Speere in meine Eingeweide. Ein Knacken verriet, dass sie zu brechen begannen. Ich wollte Herakles bezwingen, aber den Preis zerborstener Knochen war mir ein solcher Triumph dann doch nicht wert. Frustriert klatschte ich ab. Und spürte parallel den Aufprall seiner Hand auf meinem Oberschenkel. Auch Herakles signalisierte seine Niederlage. Konnte es war sein? Hatten wir beide wirklich im exakt gleichen Moment aufgegeben?

Wir beide lösten unsere Griffe und blieben japsend nebeneinander liegen. Als ich halbwegs wieder bei Atem war, blickte ich zu meinem Gegner herüber. Was für ein gewaltiger Athlet! Was für ein geiler Fight!

Herakles und ich erhoben uns, umarmten uns und zollten uns so den verdienten gegenseitigen Respekt. „Gut gekämpft für einen tollpatschigen Mann“, lobte ich mit einem Augenzwinkern, „du bist wirklich ein zäher Brocken.“

„Und du bist nicht nur eine großmäulige Zicke, sondern auch die Beste, gegen die ich jemals angetreten bin“, gab Herakles das Kompliment zurück. „Nur, wer hat jetzt gewonnen?“

Fragend schauten wir zu Megara hinüber. Die dachte kurz nach und fällte dann ihr Urteil. „Keiner. Ihr habt beide gleichzeitig abgeklatscht und damit beide verloren.“

„Und das bedeutet?“, fragte ich verwirrt.

„Ist doch klar: Beide müssen ihren Einsatz abliefern!“

Eine weise Entscheidung, begriff ich. Herakles und Megara erhielten das Geld, und ich konnte durch das Beweisstück mit einem Sieg über Herakles protzen.

Nachdem ich mich über Nacht wieder halbwegs regeneriert hatte, trat ich am nächsten Morgen stolz den Heimweg an. Immer wieder strichen meine Hände über den gewaltigen Lendenschurz, den ich im wahrsten Sinne des Wortes errungen hatte. Bei Diana, ich hatte Herakles besiegt!

Nun gut, er mich auch, aber konnte er das beweisen? Konnte er Kleidung vorweisen, die er mir abgenommen hatte? Nein! Ich hingegen hatte meine Trophäe.

Als ich mich dem Hügel näherte, hinter dem sich unser Haus verbarg, bohrte sich eine unangenehme Erkenntnis wie ein giftiger Pfeil in meine gute Laune. Mit Herakles zu ringen war ein hartes Stück Arbeit, aber die schwerere Aufgabe stand mir noch bevor: Ich hatte Klymene versprechen müssen, dass ich die Geschichte meines Kampfes gegen den Göttersohn aufschrieb. Klymene legte eine Amphoren-Sammlung an mit Pergamenten, auf denen meine Triumphe niedergeschrieben waren. Als Beleg fügte sie meine errungenen Siegespreise hinzu; auch dem Lendenschurz des Herakles bliebe der tönerne Kerker nicht erspart. Für die Nachwelt, hatte sie behauptet. Nun ja. Später einmal, hatte sie phantasiert, würde sie die Amphoren versiegeln und in der kleinen Höhle bei Heraklion deponieren, ich der ich als Kind so gerne herumkletterte.

Ich zweifelte an Klymenes Verstand. Als ob es später mal irgendjemanden interessieren könnte, wann ich welchen Mann aufs Kreuz gelegt hatte!

Wegen dieser fixen Idee musste ich nun zur Feder greifen! Ich fluchte, denn ich hasste Papierkram wie die Pest. Orthografie und griechische Grammatik zählten noch nie zu meinen Stärken. Gab es Schlimmeres für eine Kriegerin wie mich als sich mit unnachgiebigen Buchstaben und widerspenstigen Satzzeichen herumzuschlagen? Bei Diana, da rang ich doch lieber mit einem Recken wie Herakles.

Mit dem Koloss war ich ohnehin noch nicht fertig. Ohne Megaras Eingreifen hätte ich ihn besiegt, da war ich mir sicher. Nahm er nicht auf der Fahrt mit der Argo teil? Vielleicht sollte ich Jasons Bitte, mich der Truppe anzuschließen, doch noch einmal überdenken.

Hier endet das furchtbare Geschreibe. Sofern ich mich nicht im Irrgarten von Atalantes Fehlern verlaufen habe, habe ich der Amphore ihre letzten Geheimnisse entrissen. Was noch zu tun und zu sagen ist, überlasse ich Historikern und Archäologen.

Sollte es jemanden im Forum mal in das archäologische Museum in Heraklion verschlagen: Der dort ausgestellte Lendenschurz stammt wirklich von Herakles, das ist hiermit eindeutig bewiesen. Und falls sich jemand die Schriftrollen näher ansehen möchte: Bitte seht Atalanta ihre Rechtschreibung nach: She was more a fighter than a writer. Und ist das nicht gut so?

In meinem nächsten Urlaub widme ich mich ebenfalls der Schatzsuche. Mich reizen Funde im Zusammenhang mit den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. In einem eher unbekannten Teil von Scheherazades Erzählungen wird von dem Ringkampf eines Prinzen Scharkan mit der schönen Prinzessin Ibris berichtet. Wahrscheinlich ein Märchen, klar, aber auch das Match von Peleus von Atalante galt bis zu meinem Fund als nicht bewiesener Mythos. Also werde ich schon einmal Anreise und Ferienwohnung in der Nähe von Bagdad buchen. Man weiß ja nie….
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Grappling Re: German Storys

Heute erreichte mich eine Nachricht des Museums in Heraklion, dass sie eine dritte Amphore geborgen haben. Sachen gibt´s! Der Fund enthielt neben einem gut erhaltenen Bild eine Schriftrolle, die den Zahn der Zeit nicht überlebt hat. Aus den Textfragmenten ist allerdings erkennbar, dass es sich um einen Bericht von der Argo handelt; jenem Schiff, mit dem Jason dem Goldenen Vlies nachjagte und auf dem auch Peleus, Herakles und Atalanta mitfuhren.

Nach dem Text in der Amphore war die Argo der Schauplatz eines zweiten Kampfes von Atalanta und Herakles. Herakles, so verkünden die bisher bekannten Dokumente, wäre unterwegs an Land gegangen, um einen verschollenen Freund zu suchen? Bullshit! Das Bild zeigt, was damals wirklich geschah. Es trägt den Titel: Herakles verlässt die Argo – der Moment zuvor
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Der Kampf ums Doppelbett

Diese Fünfzehnjährige war ein echtes Biest. Langsam wurde ich wütend, aber was sollte ich machen? Das Mädchen hatte mich im Griff. Wahrscheinlich könnte sie mich mit ihren unverschämt starken Beinen sogar umbringen, wenn sie wollte. „Du bist die Stärkere!“, zischte ich wütend. „Jetzt gib´ mich frei!“

„Freigeben? Wenn du mir versprichst, diese Woche meine Haushaltspflichten zu übernehmen. Wirst du für mich putzen, Betten machen und abwaschen?“

Dreißig Minuten zuvor

„Büroversehen, verstehe“, schnauzte Vater ins Smartphone und bediente wütend die Auflege-Taste. Er wandte sich uns zu. „Wie wir vermutet hatten: Sie haben doppelt vermietet und können nur um Entschuldigung bitten.“

„Bieten sie Alternativen an?“, fragte Brunhilde.

„Leider nicht, hier in der Region sind alle Unterkünfte ausgebucht“, antwortete Vater. Ich hatte ihn selten so erzürnt erlebt. Kein Wunder. „Ein Paar von uns muss verzichten, sagen sie, und natürlich bekommt es das Geld zurück“, ergänzte er mit triefender Ironie.

Der finanzielle Ausgleich stellte keine ausreichende Kompensation dar, falls Vater und ich die vorzeitige Heimfahrt antreten müssten. Seit dem Tod meiner Mutter hatten wir viel zu wenig Zeit miteinander verbringen können. Großmutter hatte uns die beiden Wochen in diesem Ferienhaus zu seinem Vierzigsten geschenkt. Die Zeit sollte uns einander wieder näher bringen.

Ich schaute zu unseren unverhofften Konkurrentinnen hinüber. Brunhilde und Christine, wie die beiden sich vorgestellt hatten, augenscheinlich Mutter und Tochter, waren nicht nur attraktiv, sie wirkten auch unkompliziert und nett. Die beiden hatten uns umgehend das Du angeboten, als wir kurz nach ihnen hier aufschlugen. Das musste aber nicht bedeuten, dass sie uns die Unterkunft freiwillig überlassen würden.

Fieberhaft suchte mein Hirn nach einer Lösung. „Und wenn wir uns das Haus teilen?“, schoss es aus mir heraus. Sechs Augen blickten fragend zu mir herüber.

„Ist es nicht zu klein für uns vier?“, zweifelte Brunhilde.

„Nicht unbedingt“, reagierte ich, „Hier im Wohn- und Aufenthaltsraum stehen ein Schlafsofa und zwei Stühle, die Sitzgelegenheiten reichen also aus. Küche und Kühlschrank sind groß genug. Und was die Übernachtung angeht: Zwei von uns könnten das große Bett im Schlafzimmer nutzen, einer die Couch hier... „

„Und wo schläft Nummer vier?“ warf Christine schnippisch ein. Sie sah nicht schlecht aus mit ihrem knabenhaften Körper und ihren schwarzen Haaren, stellte aber auch die typische Besserwisser-Frage einer Fünfzehnjährigen.

„Nummer Vier kann auf unserer Luftmatratze in der Sauna nächtigen“, schloss ich meinen Vorschlag ab.

„Unbequem, für vierzehn Tage aber machbar. Guter Plan, mein Sohn“, lobte Vater. „Dann muss niemand auf seinen Urlaub verzichten, und wir können uns sogar die Kosten teilen. Was haltet ihr beiden Frauen davon?“

„Auch wir stimmen zu“, sagte Brunhilde nach kurzem Blickkontakt mit Christine. „Dann müssen wir nur noch darüber einigen, welches Paar das bequeme Doppelbett bekommt. Ich vermute, die Herren Kavaliere verzichten freiwillig?“

Ich blickte zu Vater hinüber. Brunhildes Bemerkung berührte einen wunden Punkt, hatte ihm sein Arbeitgeber doch gerade erst eine Vorgesetzte vor die Nase gesetzt. Frauenquote. „Und dann noch eine über Fünfzig, die die besten Jahre hinter sich hat“, hatte er sich ausgekotzt. Mensch, was hatte er sich über Ungerechtigkeit und Männerdiskriminierung echauffiert.

Vater reagierte so wie ich erwartete. „Eine Bevorzugung nur wegen des Geschlechts wäre old-fashioned“, antwortete er, „ihr Frauen beharrt doch sonst immer auf Gleichberechtigung. Nein, wir sollten losen. Alternativ könnten wir natürlich auch nach alter Väter Sitte das Recht des Stärkeren zur Geltung kommen lassen und es ausringen“, scherzte er augenzwinkernd.

Ich rollte mit den Augen. Der Spruch zählte zu Daddys Standard-Jokes im Flirt-Repertoire, wobei es ihm leider immer wieder gelang, eine weibliche Umgebung in peinliche Verlegenheit zu stoßen. Manchmal wünschte ich mir fast, er träfe auf eine Frau, die sein Angebot annimmt.

„Mit Losen habe ich noch nie Glück gehabt“, sagte Brunhilde, „OK, ringen wir. Nach welchen Regeln?“

Vater stutzte. Brunhilde wirkte, als ob sie es ernst meinte. Oder pokerte sie nur extrem gut?

„Willst du wirklich?“, fragte er verdattert.

„Ja“, antwortete Brunhilde fest, „und ich hoffe, du kneifst jetzt nicht. Der Vorschlag kam schließlich von dir. Du kannst uns das Doppelbett natürlich auch kampflos übergeben……“

Dem Gefecht ausweichen konnte Vater nach dieser Ouvertüre nicht mehr, wollte er nicht als Feigling dastehen. Die beiden einigten sich auf Ringkampf im Pin und Submission Style, und so standen sich Brunhilde und Vater zehn Minuten später gegenüber.

Was ich sah gefiel mir nicht. Irgendwie wirkten Vaters Bewegungen gehemmt. Brunhilde agierte konzentrierter, schien ihn zu studieren. Nach einer ziemlich langweiligen Minute des Abtastens ging sie in die Offensive. Wuchtig stieß sie Vater zurück, griff beherzt in Richtung seines Halses und versuchte, ihn mit einem Schwitzkasten zu Boden zu ziehen.

Mit einiger Mühe hielt Vater sich auf den Beinen, blieb seiner Kontrahentin aber nichts schuldig. Er umklammerte Brunhildes Hüften, riss sie hoch und warf sich mit ihr zu Boden. Dort begrub er sie unter seinem massigen Leib.

Nach dieser Attacke wähnte ich den Kampf entschieden und freute mich auf eine komfortable Schlafstätte. Ich irrte. Brunhilde wälzte und wand sich unter Vater, der seine widerspenstige Gegnerin einfach nicht zu fassen bekam.

Fortsetzung folgt
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Der Kampf ums Doppelbett, Teil Zwei

Letztlich aber konnte Vaters Sieg nur eine Frage der Zeit sein. Irgendwie aber faszinierte mich der üppige, reife Frauenkörper, der sich so energisch gegen seine Masse wehrte. Brunhilde stemmte sich ausgesprochen zäh gegen die unvermeidlich scheinende Niederlage. „Alle Achtung, deine Mama ist echt taff“, wandte ich mich an Christine.

„Brunhilde ist nicht meine Mutter“, antwortete sie mit amüsiertem Grinsen, „sie ist meine Großmutter.“

Baff starrte ich Christine an. „Deine OMA? Wie alt...“

„Einundfünfzig“, antwortete sie, „Brunhilde wurde früh Mutter und noch früher Oma.“

„Sie wirkt jünger“, stotterte ich überrascht.

„Das sagen alle. Und wie alt ist dein Vater?“

„Vierzig“, antwortete ich.

„Omi lässt ihn aber älter aussehen“, konstatierte Christine trocken.

Ihrer Einschätzung musste ich leider beipflichten. Während unseres kurzen Dialogs hatte sich Brunhilde befreien können und ihrerseits auf meinen Vater gestürzt. Sie agierte ausgesprochen clever. Vaters Gewichtsvorteile durch Beweglichkeit und intelligente Kampfgestaltung kompensierend, gelang es ihr ihn ständig unter sich zu halten.

Vater war ein bulliger Typ und von Natur aus eigentlich mit kräftigen Genen gesegnet. Als bekennender Anti-Sportler und Chips-und-Bier-Typ hatte er in Sachen Ausdauer aber nicht viel zu bieten. So nahm das Drama seinen Lauf. Nach gut zehn Minuten lag Brunhilde quer über seinem Brustkorb. Vater atmete schwer und stoßweise unter der weiblichen Last. Brunhildes Schenkel fischten spielerisch nach seinem herumwedelnden Arm. Wenn sie ihn erwischten war Daddy erledigt, war mir klar. Wehr' dich, Vater, flehte ich innerlich. Lass' nicht zu, dass dich diese Frau aufs Kreuz legt!

Vater gab wirklich sein Bestes. Er setzte seine Füße auf den Holzfußboden und bäumte sich auf. Ich wusste um seinen Ehrgeiz; doch würde das reichen, um diesem Kampf noch einmal eine Wende zu geben?

Zumindest konnte er Brunhilde noch einmal abwerfen, doch sie verblieb in der Oberlage und ließ Vater nicht entrinnen. Immer wieder begrub sie ihn unter sich. Nun war er es, der sich verbissen wälzte und wand. Minutenlang bewegten sich die beiden so über den Boden, und mir schien als beobachtete ich einen surrealen Tanz. Konnte es wahr sein? War mein Vater wirklich im Begriff, von einer älteren Frau, einer GROSSMUTTER, aufs Kreuz gelegt zu werden?

„Omi muss den Körperkontakt mit deinem Daddy genießen“, kommentierte Christine das nunmehr einseitige Geschehen, „sonst würde sie das Match nicht so in die Länge ziehen. Ich glaube fast, sie steht auf ihn.“

Den Eindruck hatte ich mittlerweile auch gewonnen. Brunhilde hatte ein Dauergrinsen im Gesicht und spielte mittlerweile mit meinem Vater wie die Katze mit der Maus. Er hingegen schnaufte wie ein in die Jahre gekommenes Walross.

Nach fünfzehn Minuten schien sich das Gefecht dem Ende zu nähern. Flach lag Brunhilde auf Vater und schlang ihre Beine um die seinen. Mit festem Griff drückten ihre Hände seine Handgelenke nieder. Ihre Brüste, durch ihr Shirt kaum gebändigt und verborgen, pendelten wie ein drohendes Fallbeil über seiner Nase. Überlegen schaute Brunhilde auf Vater nieder. „Du hast mir nichts mehr entgegenzusetzen. Gibst du auf, oder soll ich ernstmachen?“

Verzweifelt schaute Vater zu mir herüber. Ich zuckte mit den Schultern. Was sollte ich tun? Da musste er alleine durch. Letztlich hatte er Brunhilde angeboten, die Bettenfrage durch einen Kampf zu klären. „Dein Sohn kann dir nicht helfen. Also noch einmal: Gibst du auf?“

Vater wandte sein Haupt wieder in Richtung Brunhilde und schüttelte trotzig seinen Kopf. Noch einmal versuchte er, sich los zu reißen. Vergeblich.

„Männer….“, kommentierte Brunhilde seinen kindischen Widerstand. „Dann muss ich wohl meine weiblichen Waffen einsetzen, um dich zu überzeugen.“ Mit gespieltem Bedauern blickte sie zu mir herüber. „Wusstest du, dass dein Vater auf die harte Tour steht? Nun, das kann er haben. Was ich jetzt mit ihm machen werde ist nichts für euch. Am besten, ihr lasst uns allein.“

Sekunden später

„Was macht deine Oma jetzt mit meinem Vater?“, fragte ich Christine vor der Tür. Ich war verwirrt und geschockt. Brunhilde hatte ihn total unter Kontrolle. Ich hatte fast ein wenig Angst um ihn.

„Was immer ihr beliebt“, antwortete Christine trocken und musste lachen, als sie mein erschrockenes Gesicht sah. „Keine Angst, sie wird ihn schon nicht vergewaltigen, auch wenn sie es könnte. Oma scheint den Körperkontakt mit deinem Vater zu genießen; ich erkenne das daran, dass sie ihren Männerfang-Blick aufgesetzt hat. Sie wird sich deinen Daddy jetzt so richtig vornehmen, und ich garantiere dir: Wenn sie mit ihm fertig ist, werden weder du noch ich in den Genuss des Doppelbettes kommen. Das ist für den Rest unseres Aufenthaltes für meine Oma und denen Vater reserviert. Was zu einer neuen Frage führt….“

Verwundert starrte ich zu Christine herüber. Sie stemmte keck die Fäuste in die Hüften. „Wir müssen nun klären, wer auf die Couch darf und wer auf die Luftmatratze muss. Das fairste wäre das Los. Von mir aus können wir das nach alter Väter Sitte aber auch gerne ausringen – wenn du dich nach dem Schauspiel da drinnen noch traust, gegen mich anzutreten…..“

Ihr Auftritt ließ keine Zweifel offen: Das Gör forderte mich ernsthaft zu einem Kampf heraus! Eigentlich durfte ich, der Neunzehnjährige, der deutlich größere Mann, nicht darauf eingehen. Irgendwo aber suchte der Frust, der angesichts der Demontage meines hilflosen Vaters durch Brunhilde in mir angewachsen war, sein Ventil. Adrenalin schwappte in Wellen durch meinen Körper. Wenn Christine eine Abreibung wollte, nun, die könnte sie haben. Und wenn diese kleine Bitch dachte, sie könnte mich mit ihrem frechen Gehabe irritieren, hatte sie sich geschnitten. Außerdem hatte ich keine Lust, mich von diesem Mädchen tagelang als Feigling hänseln zu lassen. Und konnte ich ihr so nicht am besten klarmachen, wer von uns beiden hier in den nächsten Tagen das Sagen hatte?

„OK, kämpfen wir“, antwortete ich entschlossen, „Ich werde dir den Hintern versohlen, Kleines!“

„Ach wirklich?“, konterte sie mit frechem Grinsen und kam umgehend auf mich zu. Ehe ich mich kampfbereit aufstellen konnte, fegte ein entschlossener Tritt meine Beine weg. Total überrascht fiel ich mit dem Gesäß zuerst auf den Boden. Mit einem schrillen Angriffsschrei stürzte Christine hinter mir her.

Fortsetzung folgt
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Der Kampf ums Doppelbett, Teil 3

Attackieren ohne richtigen Kampfbeginn – das wirst du bereuen, du kleines fieses Biest, dachte ich und stieß sie weg. Christine setzte nach.

Angriff ist ihr Stil, erkannte ich, denn Christine attackierte mich wie eine hungrige Löwin ein verwundetes Zebra. Ich wehrte mich mit allem, was ich hatte. Obwohl ich sicherlich zehn Jahre lang nicht mehr gerauft hatte, machte ich meine Sache wirklich gut. Ich konnte mich aus Christines Schwitzkasten herauswinden, ihren Polizeigriff brechen und sie sogar von mir abwerfen, als sie im Schoolboy Pin auf mir thronte. Die Erinnerungen an die wenigen Gefechte meiner Jugend stiegen wieder in mir hoch. Wenn ich größer und schwerer war, hatte ich in der Regel auch gewonnen. Ich müsste ein Mädchen wie Christine doch überwältigen zu können! Entschlossen, die Initiative zu ergreifen, schoss ich hoch und warf mich auf sie.

Christine stoppte mich. Mit der Geschwindigkeit einer zustoßenden Kobra umschlossen ihre Beine meinen Hals. Die Jungen, mit denen ich früher meine Kräfte gemessen hatten, hatten nicht über diese Beweglichkeit verfügt. Christine kippte zur Seite und zog mich mit sich. „Hab´ dich!“, zischte sie zufrieden.

Das Mädchen wusste, was es tat. Schnell merkte ich, wie gefährlich diese Headscissors mir werden konnten. Ich mühte mich, die schlanken, aber festen Schenkel auseinander zu drücken. Vergeblich. Amüsiert nahm Christine meine Versuche zur Kenntnis.

Ich steckte in Schwierigkeiten, das stand fest. Meine Lage erinnerte mich an die meines Vaters gegen Brunhilde. Entkommen ließ meine Gegnerin mich nicht. Mit aller Kraft auf ein schnelles Ende drängen tat sie aber auch nicht. Was hatte Christine vor?

Ein fünfzehnjähriges Mädchen hatte mich im Griff, und ich fühlte mich wie ein hilfloser Idiot. Mehrere Minuten lang verharrten wir in dieser skurrilen Position. Der Anblick von Christines amüsiertem Grinsen schmerzte ebenso sehr wie der Druck ihrer Beine.

„Hilfe!“, hörte ich durch die Tür meinen Vater rufen. Sein Schrei wurde erstickt. Offensichtlich erging es ihm ähnlich wie mir. Was für eine Ironie! Vater und ich wollten in diesem Urlaub Erfahrungen teilen, und da hatte ich mir einiges vorstellen können. Die Variante, dass wir beide von weiblichen Wesen im Ringkampf auseinander genommen wurden, hätte ich mir nie träumen lassen.

„Hilfe!“, gurgelte es erneut aus dem Nebenzimmer.

„Vergiss´ es; du benötigst doch selbst Unterstützung“, sagte Christine.

Ihre Bemerkung unterstrich, in welcher surrealen Situation Vater und ich uns befanden: Ich steckte hilflos in der Headscissors eines weiblichen Teenagers, und im Nebenraum versuchte mein Vaters offensichtlich, sich mit Händen und Füßen gegen eine Großmutter zu wehren. Erfolglos, wie ich dem kehligen Lachen von Brunhilde entnahm.

Was für ein Urlaubsbeginn! Was für ein Szenario! Aus einem kleinen Ferienhaus in einer idyllischen Landschaft drang der Soundtrack eines doppelten Geschlechterkampfes. Töne zwischen Schmerz und Lust.

Dann wurde es im Nebenzimmer still. „Omi scheint fertig zu sein“, stellte Christine nüchtern fest, „dann will ich auch mal zum Ende kommen.“ Sie spannte ihre Beinmuskeln. Der verstärkte Druck jagte immense Pein durch meinen Leib und zerstörte jegliche Illusion, ihrem Griff noch entweichen zu können. Ein Held im Ertragen von Schmerzen war ich ohnehin noch nie. „Hör´ auf!“ schrie ich.

„Wie heißt die Zauberformel?“ fragte Christine neckend und kniff mich in die Nase.

Jetzt demütigte das Gör mich auch noch! „Ich gebe auf. Gib´ mich frei – bitte!“ setzte ich zerknirscht hinterher.

„Geht doch! Wer darf auf der Couch schlafen?“

„Du!“

„Wer von uns beiden ist stärker?“

Diese Fünfzehnjährige war ein echtes Biest. Ich wurde wütend, aber was sollte ich machen? Das Mädchen hatte mich im Griff. Wahrscheinlich könnte sie mich mit ihren unverschämt starken Beinen sogar umbringen, wenn sie wollte. „Du bist die Stärkere!“, zischte ich wütend. „Jetzt gib´ mich frei!“

„Freigeben? Wenn du mir versprichst, diese Woche meine Haushaltspflichten zu übernehmen. Wirst du für mich putzen, Betten machen und abwaschen?“

Ein Schauder lief durch meinen Körper. Gut, Christine war die bessere Ringerin, hatte mich wie einen kleinen Schuljungen aufs Kreuz gelegt und mir eine verdiente Lektion erteilt, aber das durfte sie nicht verlangen. „Nein, ich werde nicht deinen Diener spielen!“ brummte ich wütend und versuchte erneut, mich aufzubäumen. Lässig vereitelte sie meine Bemühung. Wieder zog sie den Druck ihrer Schenkel an.

„Wirst du brav sein und meine Hausarbeiten für mich machen?“, setzte sie mit strenger Stimme nach, als wäre sie meine Mutter.

„Nein!“

„WIRST DU BRAV SEIN?“

„NEIN!“

„Gut“, versetzte sie trocken, löste ihre Schere und erhob sich. Verwundert blickte ich zu ihr empor. „Du bist ein lausiger Ringer, aber zumindest hast du Rückgrat. Die nächsten beiden Wochen mit einem hageren Jüngling und seinem übergewichtigen Vater zu verbringen ist nicht unbedingt ein Traum, aber erträglich. Mit einem demütigen Devoten hätte ich es hier nicht ausgehalten. By the way, bevor ich es vergesse….“

Christine ergriff ihr Smartphone, setzte mir kurz zum Zeichen ihres Triumphes den Fuß auf die Brust, schoss ein Selfie und schritt dann stolz zur Haustür. „Kommt zu den anderen Aufnahmen in meinem Album“, warf sie mir über die Schulter zu, „ich schicke deinem Vater und dir das Bild gerne zu. Interesse?“

„Nein danke“, knurrte ich. Den Moment meiner Blamage musste ich nicht auch noch in meinen Dateien ablegen. Immerhin hatte ich den schwachen Trost, dass ich nicht der erste war, der sich erfolglos mit der Kleinen angelegt hatte.

Was für ein Biest.

Es war dieser Moment, in dem ich mich in sie verliebte.

Ein unterdrückter Schrei aus einer männlichen Kehle riss mich aus meinen gemischten Gefühlen. Vater, dachte ich erschrocken, stand auf und taumelte auf wackligen Beinen ins Nebenzimmer. Der Anblick, der mich erwartete, überraschte mich nicht wirklich. Brunhilde saß entspannt auf Vaters Brustkorb und hielt ihn nieder, ohne ihre Hände einsetzen zu müssen.

Fortsetzung folgt
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Der Kampf ums Doppelbett, Teil Vier

„Hast du nicht gelernt, vorher anzuklopfen?“, fragte Brunhilde amüsiert. „Kein Problem, wir sind fertig.“ Sie drückte sich hoch, setzte Vater den Fuß auf die Brust und wies mit dem Daumen in Richtung Smartphone.

Ich wusste, was sie von mir erwartete. Wie Christine, dachte ich, aktivierte die Kamera und verewigte Brunhildes Sieg.

Die Notwendigkeiten des Alltags ließen uns keine Zeit, Triumphe auszukosten oder Wunden zu lecken, mussten wir uns doch auf den gemeinsamen Aufenthalt vorbereiten. Vater und Christine fuhren los, um den Einkauf zu erledigen. Brunhilde und ich füllten die Schränke. Als sie die Handtücher auf die Bügel hängte, goss ich uns beiden Kaffee ein.

Mir graute etwas vor dem Gespräch. Würden uns die Frauen unsere Niederlagen bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben und uns spüren lassen, dass sie diesem Haus das stärkere Geschlecht waren?

Meine Befürchtung erwies sich als unberechtigt. Brunhilde war ebenso nett und zugänglich wie zuvor. Wir kamen schnell auf unsere Ringkämpfe zu sprechen.

„Natürlich sind Christine und ich stolz darauf, euch Männer besiegt zu haben, aber unser Triumph ist auch ein zweischneidiges Schwert. In meinem Alter weiß eine Frau, dass Männerstolz ein fragiles Ding ist. Ich hoffe, es setzt euch nicht zu sehr zu, dass ihr gegen ein fünfzehnjähriges Mädchen und eine ältere Frau verloren habt“, begann Brunhilde.

„Ist schon OK“, log ich, denn natürlich knabberten Vater und ich an unseren Schlappen. „Es waren faire, sportliche Kämpfe, und Christine und du, ihr habt euch halt als die Stärkeren erwiesen.“

„Schön, dass du das so siehst. Viele deiner Geschlechtsgenossen würden es nicht so gut verarbeiten, von wegen Mann und stärkeres Geschlecht“, lobte Brunhilde. „So ganz überraschend empfand ich meinen Sieg auch gar nicht, schließlich war ich schon als Kind ein richtiger Wildfang und habe oft gerauft.“

„Ich so gut wie nie“, führte ich aus, und es klang fast wie eine Entschuldigung.

„Das hat man gemerkt. Dein Vater und du, ihr gehört wahrscheinlich ohnehin eher zu der Gattung untrainierter Bürotypen, wie?“

Ich blickte instinktiv an meinem hageren Leib herab. Brunhilde war ziemlich direkt, aber sie hatte Recht. Ich nickte. „Leider!“

„Na ja, nächstes Mal seid ihr schlauer und geht einer solchen Herausforderung aus dem Weg“, fuhr Brunhilde fort.

Ich schluckte. Sie riet mir allen Ernstes, vor Ringkämpfen gegen Frauen zu kneifen. Nichts von dem, was Brunhilde gesagt hatte, war unhöflich oder verletzend, und doch wehrte sich etwas in mir, ihre Worte kommentarlos stehen zu lassen. „Wir haben verdient verloren, aber Vater und ich haben Christine und dich auch unterschätzt. Ich weiß nicht, ob ihr uns sonst geschlagen hättet.“

„Glaube mir, das hätten wir“, bürstete Brunhilde meine Aussage mit erschreckender Selbstverständlichkeit ab. „Gerade du hast dich ziemlich blöde angestellt, wie Christine mir berichtet hat, und ich bin noch deutlich schwerer als sie. Stell´ dir vor, was ich mit einem schmalen Hemd wie dir veranstaltet hätte! Du hättest nicht den Hauch einer Chance, wenn du dich mit mir anlegen würdest!“

Ich spürte einen Kloß in meinem Hals. Ich, ein erwachsener Mann, hätte keine Chance im Ringkampf gegen eine Frau, die meine Mutter, ja fast meine Großmutter sein könnte? Auch wenn Brunhilde mich mit ihrer Vorstellung stark beeindruckt hatte, ich musste einfach widersprechen. „Zugegeben, du hast meinem Vater eine Lektion erteilt, und auch ich bin nicht der Held des Ringkampfes. Aber dass ich gegen eine ältere Frau jenseits der Fünfzig verliere wage ich dann doch zu bezweifeln“, reagierte ich gereizt.

„Weißt du was? Die ältere Frau jenseits der Fünfzig reizt es, dir das zu beweisen“, sagte Brunhilde, „ohne Zuschauer, nur du und ich!“ In diesem Moment erkannte ich, dass ich in ihre Falle getappt war. Sie wollte nach meinem Vater auch mit mir in den Clinch gehen. „Ich könnte aber verstehen, wenn du Angst vor mir hast.“

Brunhilde wusste wirklich, wie sie einen Mann zu nehmen hatte. Nach diesem Dialog kam ich aus der Nummer nicht mehr heraus, ohne mein Gesicht zu verlieren. „OK“, antwortete ich.

Fünf Minuten später trafen wir aufeinander. Agierte Brunhilde im Kampf gegen meinen Vater zu Beginn noch verhalten, kam sie dieses Mal direkt auf mich zu. Immer wieder konnte ich ihr ausweichen und sie mit Armstößen aus der Balance bringen. Langsam wuchs mein Selbstverstrauen. Ich begann, selbst zu attackieren, und schließlich beförderte ich Brunhilde mit einem Fußfeger zu Boden. Meine Chance witternd, stürzte ich mich hinter ihr her. Brunhilde schnaufte, als ich auf ihr aufschlug und ihr die Luft aus dem Leib presste. Yes, jubelte ich innerlich. Meine Aktion hatte ihr sicht- und hörbar zugesetzt. Jetzt müsste ich sie doch schaffen!

Alles in die Waagschale werfend was ich in Sachen Ringen und Raufen zu bieten hatte setzte ich Brunhilde zu. Meine ganze Energie und meinen Ehrgeiz steckte ich in die nächsten Minuten. Brunhilde musste sich Griffansatz nach Griffansatz erwehren. Sie hielt mit Kraft und Geschick stand. Wann auch immer ich sie in eine gefährliche Lage manövrieren wollte, bäumte sie sich auf und brachte Arm oder Bein dazwischen. Sie musste früher wirklich viel gerauft haben, erkannte ich. Brunhilde konterte routiniert, fast gemächlich, und agierte ähnlich clever wie gegen Vater.

Ich hatte die Oberlage, aber Brunhilde die Kontrolle.

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Der Kampf ums Doppelbett, Teil Fünf

Ich begann zu ermüden. Nun verstand ich, was Vater gegen Brunhilde durchgemacht hatte. Auch ich musste erleben, wie diese MILF mich mehr und mehr zurückdrängte, langsam in den Angriff wechselte und schließlich die Oberlage gewann und mich unter ihrem üppigen Körper begrub. Wieder eine Erfahrung, die ich mit Vater teilte, dachte ich resigniert, während ich versuchte, das Schlimmste zu verhindern.

Es gelang mir nicht, denn im Bodenkampf war ich Brunhilde ebenso hoffnungslos unterlegen wie Vater. Die Frau degradierte mich zu ihrem Spielball. Griff nach Griff exerzierte sie mit mir durch. Nelson. Schoolboy Pin. Grapevine Pin. Brunhilde sog mir die Kraft geradezu aus meinem Körper. Auch ich endete wie Vater, nur dass sie sich für eine Kopfschere als Siegesgriff entschied. „Die hat Christine übrigens von mir gelernt“, klärte Brunhilde mich auf, als sie ihre Schenkel um meinen Hals legte und wie beiläufig drückte.

Nach dem Teenager Christine war mir auch die MILF überlegen. Welch´ eine Demütigung! Von wegen Mann und starkes Geschlecht. „Du bist wirklich saugut, Brunhilde!“, keuchte ich in einer Mischung aus Anerkennung und tiefer Frustration.

„Na ja, zumindest zu gut für dich“, antwortete sie trocken, „aber das heißt noch nicht viel. Hast du genug?“

Verbissen und so trotzig wie kurz zuvor mein Vater schüttelte ich den Kopf. „Noch gebe ich mich nicht geschlagen!“

„Kompliment, Mäuschen“, sagte Brunhilde, „Christine hat Recht: Du bist ein lausiger Ringer, aber tapfer. Sie findet dich übrigens ziemlich süß, warum auch immer. Ich denke, sie hat Besseres verdient als einen Loser wie dich.“

Christine! Die Erwähnung ihres Namens stärkte meinen Widerstandsgeist. Auch wenn sie nicht anwesend war, erwachte in mir das Bedürfnis, zu beweisen, dass mehr in mir steckte als ich gegen sie und bisher gegen Brunhilde gezeigt hatte. Ich musste mich befreien und ihre Großmutter schlagen. Irgendwie!

Brunhilde und ich ergänzten uns perfekt: Ich gab nicht auf, und sie machte nicht ernst. Warum spielte sie mit mir?

Zwanzig Minuten später erfuhr ich die Antwort. Als ich hörte, wie Vaters Wagen in die Einfahrt fuhr, gab Brunhilde ihre Zurückhaltung auf. Sie spannte ihren Körper spürbar an, und mit brutaler Kraft schnürten mir ihre Muskeln die Kehle zu. Die Alte hat echt Power, dachte ich und klatschte panisch ab. Brunhilde öffnete ihre Schere und gab mich frei.

Schnaufend, frustriert und gedemütigt verharrte ich auf dem Rücken. Hatte Brunhilde den Kampf bewusst in die Länge gezogen, bis Vater und Christine eintrafen? Wollte sie, dass die beiden das Ende meiner Schlappe mitbekamen? Wollte sie mich vor Christines Augen vorführen? Blamieren? Demütigen? Jegliche Chance auf eine Liaison von mir mit ihrer Enkeltochter unterbinden? Wie sollte sich Christine für einen Mann interessieren können, der im Ringkampf von ihrer eigenen Großmutter besiegt wurde?

Christine durfte mich nicht so sehen, um nichts in der Welt! Instinktiv wollte ich mich aufrichten. „Nichts da, Kleiner!“ sagte Brunhilde, setzte mir ihren Fuß auf die Brust und drückte mich kraftvoll nieder. Verzweifelt versuchte ich, ihren Fuß wegzudrücken. Brunhilde ließ mir keine Chance.

Die Tür ging auf, und der Fuß meiner Bezwingerin lastete tonnenschwer auf meinen Rippen. Gequält blickte ich zum Eingang und hoffte auf ein Wunder.

Und wirklich, eine gütige Macht entschied sich für mich. Ich erblickte - Vater! Allein! Erleichtert schnaufte ich durch.

Obwohl auch das natürlich schlimm genug war. Wie würde mein Erzeuger reagieren? Anders als ich vermutet hatte. „WOW!“, stieß er aus, griff zu seinem Smartphone und schoss ein Foto von Brunhildes Siegerpose, „Was für ein geiler Anblick!“ Er musste wirklich auf Brunhilde stehen, dachte ich.

Brunhilde spannte ihren Bizeps und präsentierte ihm noch eine Muskelpose. „Christine hat mir prophezeit, dass ihr miteinander ringen würdet“, sagte Vater, „Du kommst gegen Brunhilde also auch nicht an, mein Sohn!“

„Immerhin gab er sich Mühe“, versuchte sich Brunhilde an einer Ehrenrettung. „Sendest du Christine die Bilder von meiner Triumphpose? Sie sammelt so etwas.“

Bloß nicht, flehte ich innerlich. „Natürlich“, antwortete Vater.

„Hey!“, unterbrach ich den seltsamen Flirt.

Brunhilde realisierte, dass ich mich immer noch unter ihrem Fuß befand. „Sorry, Kleiner“, entschuldigte sie sich, hob das Bein an und half mir mit einem kraftvollen Ruck auf die wackeligen Beine. „Wo ist meine Enkeltochter?“

„Christine hat sich im Supermarkt mit einem gleichaltrigen Mädchen namens Iwi angefreundet; Iwi bewohnt mit ihrer Familie ein Ferienhaus zwei Straßen weiter.“, antwortete Vater. „Wir haben verabredet, dass deine Enkelin so etwa in zwei Stunden zum Abendessen auftaucht.“

„Nutzen wir die Zeit, um uns näher kennenzulernen“, schlug Brunhilde vor.

So tranken wir den zweiten Kaffee zu dritt. Vater erzählte von seinem Job in der Buchhaltung. Brunhilde arbeitete als Schichtleiterin in der Möbelbranche und lieferte auch aus. „Dann bist du ständig im Training“, staunte Vater, „das erklärt deine Körperkraft!“

Natürlich kamen wir auf die Ringkämpfe zu sprechen. „Bei unserem Fight ging es ums Doppelbett. Wie hast du meinen Sohn auf die Matte gelockt?“, fragte Vater.

„Das ging nicht nur von mir aus“, antwortete Brunhilde, „dein Sohn scheint in der archaischen Starker Mann-schwache Frau-Welt zu Hause zu sein. Das schmale Hemd dachte ernsthaft, nur weil da was zwischen seinen Beinen baumelt, wäre er stärker als ich! Ich musste ihm einfach zeigen, dass ich nach dem Vater auch den Sohn überwältigen kann.“

Ich schnaufte hörbar durch. Also hatte mich eine kraftvolle Möbelpackerin aufs Kreuz gelegt und nicht eine untrainierte Hausfrau. Brunhilde hatte mir eine Lektion in Demut erteilt, und dafür war ich ihr dankbar. Allerdings war ich auch immer noch wütend, dass sie mich vor Christines Augen hatte blamieren wollen.

Mein Vater erkannte, dass da etwas in mir nagte, zog aber einen falschen Schluss. „Mache dir nichts draus, mein Sohn: Gegen eine starke Frau wie Brunhilde zu verlieren ist wirklich keine Schande; das weiß ich schließlich aus eigener Erfahrung.“

„Mit einer Powerfrau wie mir können Schreibtischmenschen wie ihr nicht mithalten. Außerdem bin ich recht beweglich und mag körperliche Auseinandersetzungen gegen Kerle“, griff Brunhilde den Faden auf.

„Legst du dich öfters mit Männern an?“, fragte ich staunend. Und so erzählte Brunhilde ihre Geschichte.

Fortsetzung folgt
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